Meine Philippinen Geheimtipps
Philippinen Geheimtipps – was für eine reißerische Überschrift. Ganz ehrlich – das ist Käse. Ich glaube nicht, dass es auf dieser Erde überhaupt noch ernstzunehmende Geheimtipps gibt. Es sei denn der Ort ist wirklich schwer erreichbar oder es ist ein schnuckeliger Tante-Emma-Laden ohne Website. Alles andere ist bekannt und recherchierbar – anders haben wir die Orte nicht gefunden.
Dennoch: Die Reise auf die Philippinen war mit Abstand unsere schönste. Mit großem Abstand. Ich möchte euch mitnehmen und einige Bilder von den Philippinen zeigen, Geschichten erzählen. Und vielleicht den Funken überspringen lassen. Oder Du genießt einfach die Fotos, ich bin beispielsweise ein großer Reisefotografie Liebhaber.
Reise Fotografie Philippinen Inhalt
Fakten zu den Philippinen und unserer Reise
Wann: 2016, 5 Wochen im April/Mai
Philippinen: sie bestehen aus genau 7641 Inseln – such Dir eine aus 😉
Tipps: Es ist super warm, also nehmt wirklich nur dünne Sachen mit. Unsere philippinischen Freunde sprachen davon, dass es im Norden recht kühl wird und man warme Sachen braucht. Glaubt ihnen nicht :). Es sei denn ihr braucht (so wie sie) einen dicken Pulli bei 28 Grad im Schatten.
Reisefotografie: Nehmt genug Speicherkarten mit – ich wollte wenig fotografieren und bin mit 5000 Bildern nach Hause gekommen. Eine GoPro ist eigentlich Pflicht.
Übernachtung: Es ist ganz sicher möglich vor Ort spontan etwas zu finden. Das haben wir uns nicht getraut, weil wir mit Kind gereist sind. Die schönste Unterkunft war definitiv das Kermit auf Siargao.
Impfungen: Es gibt keine Pflichtimpfungen, aber es wird empfohlen sich gegen Gelbfieber, Typhus, Cholera, Diphterie, Wundstarkrampf, Hepatitis und Tollwut zu schützen. Gegen das Dengue-Fieber und Malaria gibt es keine Impfungen, nur Medikamente. Vieles wird durch die Mücken übertragen, die es in den Reisterrassen zuhauf geben soll. Wir haben keine einzige gesehen, wir hatten aber das gute Gefühl abgesichert zu sein.
Links: Der Reisefotografie Artikel von Sabrina über Siargao von justonewayticket ist ein bisschen älter aber meiner Meinung nach der Beste und dort haben wir unsere Philippinen Geheimtipps her 🙂
Sprache: Eine kuriose Mischung aus Tagalog, Spanisch und Amerikanisch – so wie die das Land erobert wurde.
Essen: Siehe Sprache 🙂 dazu Fleisch und Reis. Und Zwiebeln. Immer. Auch zum Frühstück.
Unsere Philippinen Geheimtipps und Erfahrungen
Wie alles anfing: Mein Mann arbeitete für eine große IT-Firma mit Mitarbeitern auf den Philippinen und flog einmal auf Dienstreise nach Manila, der Hauptstadt der Philippinen. Der Funke sprang sofort über, so schön war es – trotz Arbeit und nur kleinerer Ausflüge.
2015 ging es an die Planung einer großen Kindergarten-Abschiedsreise – wir wollten etwa einen Monat unterwegs sein, um die Zeit vor der Schule noch einmal zum freien Reisen zu nutzen. Unsere Entscheidung fiel sehr schnell auf die Philippinen. Viel haben wir selbst geplant; eine Rundfahrt durch den Norden zu den Reisterrassen buchten wir über unser Lieblingsreisebüro in Meißen. Ganz viel Unterstützung hatten wir durch die Arbeitskollegin und mittlerweile Freundin in Manila, die wir natürlich auch besuchten. Ihr haben wir für die echte Philippinen Geheimtipps zu danken.
Unser Flug nach Manila
Der Flug war super smooth und schön und ging von Frankfurt nach Hongkong und von dort weiter nach Manila. Mit dem Gepäck klappte immer alles – zumindest auf dem Hinflug. Ich habe mal gerechnet – wir hatten ins gesamt 11 Flugstops auf der ganzen Reise*. Und wo verschwindet unser Gepäck? In Düsseldorf 🙂 aber das war nicht tragisch, weil es auf dem Rückflug passierte und es uns zwei Tage später gebracht wurde.
*Frankfurt-Hongkong-Manila-Cebu-Bohol-Cebu-Siargao-Cebu-Manila-Hongkong-Frankfurt-Düsseldorf
Unsere Reise nach Norden
Unsere Reise haben wir mit einer Tour in den Norden Richtung Luzon und Banaue begonnen. Wir hatten einen Mini Bus und einen wunderbaren Reiseführer, der uns allen eine Karte mitgab – selbstgezeichnet! Der Bus war glücklicherweise klimatisiert – wir hatten Außentemperaturen von ca. 40° C.
Der Straßenrand oder Standstreifen wurde in der Regel zum Trocknen von Reis benutzt. Wenn also auf der Packung steht, dass man den Reis vor dem Verzehr waschen solle, ist das ernst gemeint 😉
Die Reisterrassen im Norden um Banaue
Dieses kleine Dörfchen inmitten der Reisterrassen heißt Bangaan und ist nur zu Fuß zu erreichen. Ich liebe diese urtümlichen Bilder von den Philippinen, selten besucht von Touristen. Ich denke wenn es um wirklich Philippinen Geheimtipps geht, dann ist das einer. Denn der Ort ist so fern von jeglicher Zivilisation und lag besonders unserem Reiseführer am Herzen. Hier hat auch mein Reisefotografie Herz höher geschlagen.
Wir haben eine kleine Führung von philippinischen Mädchen bekommen, durch das Dorf und die Reisterrassen.
Die Insel Panglao (Bohol)
Nach unserer Rundreise durch den Norden besuchten wir unsere Freunde in Manila und flogen weiter nach Cebu und von dort nach Bohol, konkret auf die kleine Insel Panglao. Wir wurden von diesem spektakulären Sonnenuntergang empfangen – der ungefähr 2 Minuten dauerte. Wir sind ganz nahe dem Äquator. Da verschwindet die Sonne ganz schnell.
Als erstes gab es eine Inseltour. Man muss wissen, dass die Not der Bevölkerung sehr groß ist und vieles extra für Touristen vorbereitet wird, vor allem aus Korea. Beispielsweise heißen die Hügel Chocolate Hills und werden ab und an extra abgebrannt, damit sie ihrem Namen gerecht werden. Auch die süßen Tarsier werden extra drapiert – denn sie sind nachaktiv und würden sich niemals den Touristen zeigen. Das wussten wir erst danach.
Der Loboc ist ein Fluss, der mit kleinen touristischen Schiffen befahren wird – natürlich mit Vollpension 😉
Bekannt ist Panglao aber vor allem zum Baden und Strandurlauben 🙂 Nur original mit GoPro
Siargao – unsere Lieblingsinsel
Nach Bohol ging es mit dem Flugzeug nach Siargao – unserer Allerlieblingsinsel. Das Paradies auf Erden schlechthin und für die Reisefotografie.
Eingemietet haben wir uns im Surfresort Kermit auf Siargao – nicht weit vom Strand, mit einem fantastischen Koch, kleinen Hütten, Spinnen, die man nicht anfassen darf, ab und an Strom und deswegen auch ab und an nur Klimaanlage. Es war suuuuper heiß und feucht…
Okey – Siargao ist eigentlich eine Surfinsel. Und ehrlich gesagt hätte ich gern Surfen gelernt aber da ich im Dezember vor der Reise mir den Fuß gebrochen hatte, fiel das aus. Also haben wir uns den nächsten Strand gesucht und uns mit den Einheimischen hineingeteilt. Ansgar versuchte sie daran zu hindern, den Krabben die Beine rausziehen und dafür konnten wir frisch geerntete Kokosnüsse kaufen.
Die Pforte zum Paradies – nahezu menschenleere Strände und ganz viel Meer.
Ein bisschen Island-Hopping.
Ein bisschen “Jeep-Fahren” 😀 – zu den Magpopongko Rock Pools und einen Tag verbrachten wir in der Sugba-Lagoon mit Paddeln und Mangovenwälder-Erkunden und ähm Essen 🙂
Auf der Tour hatte ich nur die GoPro mit, weil wir nur mit Paddelboot unterwegs waren – super abenteuerlich mit Höhlenklettern (in Badelatschen) und einem Sprung aus 4m Höhe ins Wasser. Die Philippinos waren sehr erstaunt, dass Ansgar schwimmen konnte und sich nicht retten lassen wollte. Ich hätte gern spektakulärere Bilder von den Philippinen gezeigt, aber an dem Tag war ich mit Überleben beschäftigt.
Hidden Valley
Fast zum Schluss waren wir noch im Hidden Valley mit den heißen Quellen und so richtig schönem Urwald-Feeling und am Taal – dem berühmten Vulkan. Aber es war trübe und die Sicht schlecht – da hat google die besseren Bilder von den Philippinen 😀
Manila
Manila – das Chaos schlechthin. Voll, laut, irrsinniger Verkehr, eine riiiiiieeeesige Stadt. Unvorstellbar. Unsere Freunde holten uns vom Flughafen ab. Der ist 12 km von deren zuhause entfernt. Mir war nicht klar, was für ein Opfer das ist. Wir waren oneway 3 Stunden für die Strecke im Auto!
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