Hochzeit im Freien in Merseburg bei Leipzig

Steffi und Christopher haben sich für eine Hochzeit im Freien auf Schloss Merseburg bei Leipzig entschieden. Ich berichte euch in diesem Beitrag darüber, wie die beiden mich über meinen Instagram-Kanal gefunden haben, dass ich Sukkulenten sehr mag, was es bei einer freien Trauung zu beachten gibt und ob das überhaupt geht: eine vegetarische Hochzeit auszurichten.

Meine erste Buchung über Instagram

Es fing schon mit dem Highlight an, dass Steffi mich über meinen Instagram-Kanal fand. Das ist durchaus hervorzuheben, weil ich wenig Zeit mit Social Media verbringe und ich Instagram eher zur Kundenpflege betreibe. Ich nenne es liebevoll: lebendige Visitenkarte.

Der Funke zwischen Steffi und mir ist jedenfalls übergesprungen und eine wunderbare Geschichte hat ihren Anfang genommen. Noch heute haben wir regelmäßig Kontakt, schreiben uns und sehen uns, um Familienbilder zu machen.

Highlight Nummer zwei: Die beiden passten – inklusive Tochter Claudi – mit ihren roten Haaren unglaublich gut zum Sanddorn, der um den Geiseltaalsee wächst. Die Gegend hatten war extra zum Engagement-Shoot ausgekundschaftet. Wir hatten nach dem Getting Ready 1,5 Stunden Zeit und sind mit viel Lachen, Vorwärts- und Rückwärtslaufen durch die Botanik gepflügt.

Was ich unbedingt wiedersehen möchte: einen Brautstrauß mit Sukkulenten

Der Sukkulenten-Brautstrauß hat sein eigenes kleines Fotoshooting bekommen. Die Zusammenstellung ist Inspiration pur – üppig, mit gedeckten Vintage-Farben aus Disteln, Olivenzweigen, Hortensien, Sukkulenten und Pfingstrosen. Nicht zu bunt, sehr edel, in genau der richtigen Größe. Vor allem mit eigener Präsenz und genau der richtigen Wirkung, das Hochzeitsgefühl hervorzuheben.

Ich mag Sukkulenten sowieso gern – auch bei der Dekoration können sie zu einer edlen Hochzeit beitragen, sogar denkbar als Gastgeschenk. In Dresden habe ich einmal eine ganz herrliche Sukkulenten-Deko erlebt.

Hochzeit im Freien am Schloss Merseburg

Nach dem Paarshooting am Geiseltaalsee ging es direkt zur freien Trauung zum Schloss Merseburg bei Leipzig. Das Ambiente vor dem Schloss war sehr gut gewählt – nicht zu heiß mit etwas Schatten, mit Blick ins Grüne, weiße Bänke und Stühle, Kindermusik und eine schöne, gefühlvolle Trauung.

Für die freie Trauung im Grünen ist Schatten empfehlenswert. Die Sonne ist um die Mittagszeit gnadenlos. Wenn es keine Bäume gibt, leiht euch Schirme und stellt die Stühle etwas lockerer, damit alle Gäste eine freie Sicht haben.

Danach ging die Hochzeit im Freien weiter: Es gab selbstgemachte Limo, eine Kinderbetreuung für die Kleinen, Knabbereien, ein kleines Brautpaarshooting im Oldtimer, Baumstammsägen und natürlich viele Gespräche und die Seele baumeln lassen. Die Gäste haben sich im Park verteilt oder sich mit den Stühlen gemütlich unter die Bäume gesetzt.

Für eine Hochzeit im Freien gibt es ein paar wichtige Grundregeln:

• es muss (das Wort vermeide ich gern, hier ist es nötig) eine Regenalternative geben
• sorgt für den Abend mit Feuer, Heizpilzen und Lichterketten zur Beleuchtung (Steffi und Christopher haben sich für die zauberhaften Räumlichkeiten im Schloss Merseburg entschieden)
• bei Wind alles gut befestigen oder auf Decken und andere Dekoelemente verzichten, die verwehen können

Weitere Tipps sind in der Weddingstyle zusammengefasst.

Ein vegetarischer Abend mit Klopudding und Hochzeitstanz

Steffi und Christopher leben seit einigen Jahren vegan (oder wie sie liebevoll sagen: am liebsten Grünzeug). Es stand also schnell fest, dass die Hochzeit auch wenigstens vegetarisch werden sollte: Die einzige Ausnahme waren die Hochzeitstorte (mit Sahne) und die Käseplatte (das überrascht jetzt: mit Käse).

Natürlich gibt es immer Bedenken bei Brautpaaren – schmeckt es den Gästen, ist das okey oder gehen am Ende alle hungrig nach Hause? Oder bestellen sich gar auf dem Rückweg einen Döner?

Keine Sorge – es hat allen geschmeckt und es ist wichtig auch zur Hochzeit für die eigenen Werte einzustehen und mit der eigenen Begeisterung die anderen mitzureißen. Das klappt beim Essen genauso wie bei der Musik.

So ist es auch mit Hochzeitsspielen. Davor haben die meisten Brautpaare Angst. Bei der Vorgesprächen kommt fast immer: “Wir haben einen Zeremonienmeister, der alles organisiert. Wir haben ihm gesagt, dass wir keine Spiele wollen, der muss alles blocken.” Zum Glück gibt es auch Ausnahmen. So beispielsweise Steffi und Christopher, die ein ganz wunderbares Geldgeschenk bekommen haben. Dieses beinhaltete ein Klo, Pudding, zwei Ganzkörperanzüge und Überraschungseier mit Geld. Viel Spaß :-).

Zum Schluss gab es einen zuckersüßen Hochzeitstanz mit Claudi auf den Schultern und die wunderschöne und leckere Hochzeitstorte.